Sinus an Grundschulen in Bayern zur Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts
Folgender Text stammt von der Seite des ISB https://www.isb.bayern.de/schulartuebergreifendes/faecherspezifische-themen/mint/sinus/
Bayerische Grundschulen beteiligten sich ab dem Schuljahr 2004/05 an den bundesweiten Modellprogrammen SINUS-Transfer Grundschule und SINUS an Grundschulen. Seit dem Schuljahr 2013/14 wird mit SINUS an Grundschulen in Bayern an die SINUS-Entwicklungsprogramme angeknüpft. Derzeit beteiligen sich rund 400 bayerische Grundschulen. Die SINUS-Module beschreiben typische, empirisch ermittelte Problembereiche des Unterrichts:
- Gute Aufgaben
- Entdecken, Erforschen, Erklären
- Schülervorstellungen aufgreifen, grundlegende Ideen entwickeln
- Lernschwierigkeiten erkennen
- Talente entdecken und unterstützen
- Fachübergreifend und fächerverbindend unterrichten
- Interessen (von Mädchen und Jungen) aufgreifen und entwickeln
- Eigenständig lernen – gemeinsam lernen
- Lernen begleiten – Lernerfolg beurteilen
- Übergänge gestalten
- Die SINUS-Module und alle weiteren in den SINUS-Programmen entstandenen Handreichungen können auf der Internetseite www.sinus-an-grundschulen.de abgerufen werden.
Ziel des Programms
Mit dem Programm SINUS steht ein Konzept zur Unterrichtsentwicklung im Fach Mathematik zur Verfügung. Die teilnehmenden Schulen erhöhen ihre Unterrichtsqualität und steigern so die mathematischen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Die Umsetzung der Kompetenzerwartungen des LehrplanPLUS und der Bildungsstandards ist das zentrale Anliegen von SINUS.
Umsetzung des Programms
- Die Kolleginnen und Kollegen einer Schule verstehen sich als Team, das gemeinsam an der Unterrichtsentwicklung in Mathematik arbeitet. Die aktive Teilnahme eines größeren Teils des Kollegiums ist optimal.
- Die teilnehmenden Schulen werden regional zu Schulgruppen zusammengefasst und von erfahrenen SINUS-Beraterinnen und –Beratern in der Regel drei Jahre begleitet.
- Die Lehrkräfte erhalten fachdidaktische Impulse für die Unterrichtsgestaltung und beteiligen sich aktiv bei den Schulgruppentreffen. Dies sind in Regel drei Arbeitstreffen pro Schuljahr (nachmittags).
- Bei den jährlichen Regionaltagungen in den Regierungsbezirken (ganztägig) referieren renommierte Fachdidaktiker und erfahrene Schulpraktiker. Auch diese Veranstaltungen enthalten einen hohen Praxisbezug und binden die Teilnehmer aktiv ein.
- Zwischen den Arbeitsgruppentreffen erproben die Lehrkräfte die erarbeiteten Module im eigenen Unterricht und kooperieren dabei mit ihren Kolleginnen und Kollegen.
- Der intensive Erfahrungsaustausch im Kollegium und mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern anderer Schulen auf den Schulgruppentreffen stärkt die fachliche Kompetenz der Lehrkräfte und erweitert das Repertoire an Unterrichtsmethoden.
Weitere Informationen erhalten Sie auch unter http://sinus-an-grundschulen.de/